Sie fragen sich, was das Lesetütenprojekt ist? Hier erfahren Sie es:
Das Leseförderungsprojekt „Lesetüte“ ist eine bundesweite Buchhandelsaktion für Lese- und Schulanfänger. Jedes Kind beteiligter Grundschulen erhält zur Einschulung eine fantasievoll bemalte und farbenfrohe Lesetüte. Darin enthalten ist ein Erstlesebuch (broschierte Sonderausgabe von Arena bzw. Oetinger), ein an die Eltern gerichtetes Begleitschreiben zum Thema Lesen im Grundschulalter (auch in arabisch, polnisch, russisch und türkisch erhältlich), ein Lesezeichen sowie ein Stundenplan.
Die Aktion Lesetüte möchte bereits bei den Schulanfängern die Lust am Lesen wecken und Eltern auf die Bedeutung des Lesens und Vorlesens aufmerksam machen. Kinder sollen möglichst von Anfang an erfahren, dass der Umgang mit Büchern etwas Wertvolles ist und dass Bücher über die Wissensvermittlung hinaus spannend und lustig sind und neugierig machen.
Jede Lesetüte ist ein Einzelstück und wird von den Kindern der ersten Klassen im Unterricht mit viel Liebe individuell gestaltet. Sie beschäftigen sich auf diese Art ebenfalls mit dem Thema Lesen und setzen das Gelesene in Bilder um, wenn sie zum Beispiel Figuren aus ihnen bekannten Büchern auf die Lesetüte malen.
Die Aktion hat zudem eine soziale Funktion. Die „großen“ Kinder der zweiten Klasse überreichen den Erstklässlern ein Geschenk. Das stärkt die Bindung und die neuen Schüler fühlen sich dadurch willkommen.
Die „Lesetüte“ wurde 2011 für den Buchhandel von der IG Leseförderung im Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen.
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern, den Verlagen Arena und Oetinger, wird es seitdem erfolgreich mit Buchhandlungen und Grundschulen durchgeführt. Allein in diesem Jahr wurden rund 125.000 Tüten und Erstlesebücher aus den Reihen „Bücherbär“ (Arena) und „Büchersterne“ (Oetinger) an alle teilnehmenden Buchhandlungen ausgeliefert. Die Anzahl der von Buchhandlungen verteilten Lesetüten hat sich seit 2011 mehr als verdreifacht und erreicht erneut Rekordzahlen.